Ein Bodenschaden oder Schädliche Bodenveränderung ist eine für den Menschen erheblich nachteilige oder gefährliche Beeinträchtigung der Bodenfunktionen. „Schädliche Bodenveränderungen“ im Sinne von § 2 Absatz 3 des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) sind Beeinträchtigungen der Bodenfunktionen, die geeignet sind, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen für den Einzelnen oder die Allgemeinheit herbeizuführen.

Der Boden wurde 1999 neben Wasser und Luft zum dritten Schutzgut erklärt. Zur Sicherung des Umweltguts „Boden“ greifen neben dem BBodSchG Richtlinien, Leitfäden, Waldbaugrundsätze, Zertifizierungssysteme etc.

Beispiele für mögliche Bodenschädigungen

Bodenschäden können vielfältige Gründe und Erscheinungen haben.

Auf der einen Seite stehen natürliche Prozesse der langfristigen Bodenentwicklung, zu denen viele Faktoren der Bodenschädigung gehören. Böden stehen immer mit ihrer Umwelt in Kontakt und entwickeln sich deshalb unablässig weiter. Dieser Vorgang ist aber eine beständige, natürliche Änderung. Bodenschäden im eigentlichen Sinne entstehen erst dann, wenn diese Prozesse durch menschliches Zutun stark zunehmen.

Auf der anderen Seite werden viele Bodenschäden durch künstliche, rein menschlich Vorgänge verursacht, die in der Natur nicht vorkommen.

natürlich vorkommende Prozesse


künstliche Prozesse

Voraussetzungen für Umwelthaftung bei Bodenschäden

Zu den Voraussetzungen für Bodenschäden, die für Umwelthaftungen und behördliches Einschreiten gemäß dem Bundes-Bodenschutzgesetz relevant sein können, zählen: Einbringung von Stoffen etc. auf, in oder unter den Boden, dadurch Beeinträchtigung der Bodenfunktionen gem. § 2 Abs. 2 BBodSchG und Verursachung einer Gefahr für die menschliche Gesundheit.

Um Bodenschäden entgegenzuwirken, ist der Boden in seiner Funktions-, Regenerations- und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit auf Dauer zu erhalten.

Siehe auch

  • Bodenschutz

Literatur

  • D. Matthies: Erfassung von Bodenschäden. In: AFZ – Der Wald: Allgemeine Forst-Zeitschrift für Waldwirtschaft und Umweltvorsorge. ISSN 0002-5860, ISSN 0936-1294 49. Jg., Ausg. Nr. 13 (1994), S. 723.
  • D. Matthies, H. Weixler, U. Hess: Befahrungsbedingte Strukturveränderungen von Waldböden. In: AFZ – Der Wald: Allgemeine Forst-Zeitschrift für Waldwirtschaft und Umweltvorsorge. ISSN 0002-5860, ISSN 0936-1294 50. Jg., Ausg. Nr. 22 (1995), S. 1218–1221.
  • D. Matthies: Forsttechnik unter Druck: Waldböden setzen noch schwereren Maschinen Grenzen – eine Ursachenanalyse. In: LWF aktuell: das Magazin der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft... ISSN 1435-4098 16. Jg., Ausg. Nr. 68 (2009), S. 47–49. (PDF)
  • H. Löffler: Bodenschäden bei der Holzernte – Bedeutung und Erfassung. In: Der Forst- und Holzwirt ISSN 0015-7961 40. Jg., H. 14/15 (1985), S. 379–383.

Einzelnachweise


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Bodenerosion, Bodenverdichtung, Bodenwasserhaushalt Informationen LfL

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